Jemens international anerkannte Regierung und Huthi-Rebellen haben nach von UN und IKRK vermittelten Verhandlungen in Maskat ein Abkommen zur Freilassung von 2.900 Inhaftierten geschlossen. Hans Grundberg bezeichnete den humanitären Deal als bedeutenden Schritt zur Linderung des Leids von 1.700 Rebellen und 1.200 regierungstreuen Gefangenen. Dieser Pakt ist der größte Austausch seit Beginn des Bürgerkriegs 2014 und umfasst saudische Luftwaffenpiloten sowie den politischen Führer Mohamed Qahtan.Mohamed Al Jabir lobte die Vereinbarung als wichtigen humanitären Erfolg, der nach zwölftägigen Gesprächen das Vertrauen zwischen den Kriegsparteien stärken soll. Während der Waffenstillstand von 2022 weitgehend hält, betonte Volker Türk, dass eine effektive Umsetzung entscheidend für die regionale Stabilität und die Freilassung weiterer internationaler Mitarbeiter sei. Christine Cipolla bestätigte, dass das IKRK bereit ist, die sichere Rückführung aller in den Austauschlisten aufgeführten Personen zu ermöglichen.Die Verhandlungsrunde war die zehnte zur Erfüllung des Stockholmer Abkommens von 2018 und zur Bewältigung der humanitären Krise im ärmsten Land der Arabischen Halbinsel. Majed Fadhail bestätigte, dass der Austausch insbesondere sieben saudische Staatsangehörige und 23 Sudanesen umfasst, die während des jahrzehntelangen Konflikts gefangen genommen wurden. Analysten warnen, dass die Verifizierung der umfangreichen Gefangenenlisten trotz der positiven diplomatischen Dynamik in Oman eine Herausforderung bleibt.